Arbeitskreis Heimische Orchideen - Sachsen-Anhalt e.V.

Orchideenwanderwege in Sachsen-Anhalt

Tote Täler bei Freyburg

In den Toten Tälern

Als das wohl bekannteste Orchi­deengebiet Sachsen-Anhalts kön­nen die Toten Täler südlich von Freyburg an der unteren Unstrut an­ge­sehen werden. Die über­aus arten­reichen und groß­flächig aus­gebildete Trocken- und Halb­trocken­rasen waren be­reits 1967 Grund für eine Unter­schutz­stellung.
Mehrere Wege erschließen das Gebiet und führen direkt in die blütenreichen Magerrasen. Das gesamte Spektrum der Orchideenarten dieser Standorte ist aus unmittelbarer Nähe erlebbar. Auch seltenere Arten wie die Spinnenragwurz (Ophrys sphegodes) - eine bereits Ende April/Anfang Mai blühende Art - oder die Herbstwendelorchis (Spiranthes spiralis) als letzte blühende Orchideenart Ende August/Anfang September können direkt am Weg gefunden werden.
Eher ein Geheimtipp, dafür aber besonders im Frühjahrsaspekt besonders reizvoll, sind die Laubwälder des Gebietes. Neben einigen häufigeren Waldorchideen sind das bereits Ende April blühende Blasse Knabenkraut (Orchis pallens) oder im Frühsommer einige seltene Sitterarten zu finden.
Erreichbar sind die Toten Täler von Balgstädt, Nissmitz oder Großwilsdorf aus. Eine gute Karte ist jedoch in jedem Fall em­pfeh­lens­wert.

Die Wanderwege

Karstwanderweg im Landkreis Mansfeld-Südharz

Tote Täler bei Freyburg

Gegensteine bei Ballenstedt

© 2021 AHO Sachsen-Anhalt e.V.